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Newsletter der Senior:innenvertretung
Tempelhof-Schöneberg 04/2025
 
Seniorenpolitischer Salon

51. Berliner Seniorenwoche / Seniorenpolitischer Salon / Im Gespräch mit der SV / Böllerverbot an Silvester / Wanderausstellung "VielfALT" im Bezirk / Kiez im Park / Kontakt zur Senior:innenvertretung / Zum Abschluss
 
10. Juni 2025
51. Berliner Seniorenwoche

 Miteinander im Kiez - 21. bis 28. Juni 2025
 
 
Seniorenvertretung Tempelhof-Schöneberg Seniorenwoche
 
Das Wochenprogramm der Seniorenwoche bietet Vielfalt an zentralen Orten, aber auch eine Vielzahl von Veranstaltungen im Kiez • SenASGIVA
 
Das Motto der diesjährigen 51. Berliner Seniorenwoche heißt "Miteinander im Kiez". Altenarbeit erreicht Breitenwirksamkeit vor allem dezentral vor Ort. Im gemeinsamen Vorwort der Landesorganisationen Landesseniorenvertretung und Landesseniorenbeirat (LSV und LSBB) bringen Erwin Bender und Eveline Lämmer ihre Befürchtung zum Ausdruck, dass die Sparmaßnahmen in Berlin die Altenarbeit empfindlich treffen könnte:
"Kürzungen oder die Einstellung von präventiven Angeboten und sozialen Dienste haben weitreichende Folgen. Sie führen zu steigenden Kosten, vor allem aber zur Verstetigung von Einsamkeit und zur Destabilisierung der Gesellschaft. Besonders ältere Menschen, die oft alleine leben und wenig mobil sind, brauchen die Angebote im Kiez."
Die Eröffnungsveranstaltung der Seniorenwoche findet mit einem Markt der Möglichkeiten am Samstag, den 21. Juni ab 11:30 Uhr, bei der Amerika-Gedenkbibliothek in Kreuzberg statt. 
Das Wochenprogramm mit allen Veranstaltungen in den Berliner Bezirken steht als →pdf-Download mit über 80 Seiten bereit.
Der Innenteil des Programmheftes ist als Informations- und Serviceteil ausgestaltet: Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen in Berlin • Ehrenamtliche Besuchsdienste sozialer Träger • Berliner Härtefallfond bei Energieschulden • Allgemeine unabhängige Sozialberatung • Ehrenamtliche Gratulationsteams • Unterstützungsangebote für Betroffene von Gewalt • Mobilitätshilfedienste • Großelterndienst • Ehrenamtliche Moderation in Berliner Schulen • ZeitZeugenBörse. →Serviceteil als 7 Seiten-pdf

Seniorenpolitischer Salon

  Neunter Altersbericht • Altenhilfestrukturgesetz • Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz
 
Seniorenvertretung Tempelhof-Schöneberg
 
Die beiden Seniorenvertretungen aus Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg richten gemeinsam einen Seniorenpolitischen Salon aus • →Flyer der Veranstaltung
 
Im Rahmen der 51. Seniorenwoche wollen die Seniorenvertretungen der beiden Bezirke klären, wie es mit den zwei wichtigen Gesetzesvorhaben zum Guten Leben im Alter und der Interessenvertretung für die alten Menschen weiter geht. Sowohl die aktuelle Koalition im Abgeordnetenhaus wie auch die vorherige hatten sich die Verabschiedung eines Berliner Altenhilfestrukturgesetzes und die Novellierung des Seniorenmitwirkungsgesetzes in die Agenda für diese Legislatur geschrieben.
Doch kommen die Gesetzesvorhaben wirklich voran? Oder ist da noch Sand im Getriebe?
Am 27. Juni laden wir zu einem Seniorenpolitischen Salon in die Ingeborg-Drewitz-Bibliothek im Rathaus Steglitz ein(Näheres im →Flyer).
In das Thema führt der Leiter der →Geschäftsstelle für die Altersberichte der Bundesregierung beim Deutschen Zentrum für Altersberichte (DZA), Dr. Frank Berner, ein.
Im aktuellen Neunten Altersbericht wird Berlin als "Vorreiter" gerühmt. Das Berliner Altenhilfestrukturgesetz wäre eine erste landesgesetzliche Regelung zum Altenhilfeparagrafen des SGB XII. Hervorgehoben werden auch die Interessenorganisationen der älteren Menschen: "Zu einer Politik der Befähigung gehört somit auch die Förderung der Selbstvertretung und Selbstorganisation älterer Menschen."
 
 
Die Landesseniorenorganisationen LSV und LSBB haben einen Flyer gestaltet, der pointiert die Forderungen der Organisationen zusammenfasst • →Download
 
In Podiumsgesprächen möchten wir unseren Gästen den Raum geben, Fragen um die beiden Gesetzesvorhaben zu klären.
Für die öffentliche Veranstaltung haben sich die Sozialstadträte der beiden Bezirke Tim Richter und Matthias Steuckardt sowie eine Reihe von Mitgliedern des Abgeordnetenhauses und der beiden BVVen angekündigt.  

 
Der neunte Altersbericht hebt die bundesweite Bedeutung der Berliner Gesetzesinitiative für ein Altenhilfestrukturgesetz hervor • Auszüge aus dem Neunten Altersbericht, →Seite 259ff
Im Gespräch mit der SV
 
Seniorenmesse in Lichtenrade und Nachbarschaftsfest in Schöneberg


Seniorenvertretung Tempelhof-Schöneberg ältere Menschen Hitze Berlin

Im Foyer im Gemeinschaftshaus Lichtenrade • 

Zur nun schon 16. Seniorenmesse, die von der Seniorenarbeit des Bezirks ausgerichtet wird, kamen über 1.000 Menschen in das Gemeinschaftshaus Lichtenrade. Zahlreiche auf die Altenarbeit bezogene Organisationen und Organisationseinheiten des Bezirks konnten ihre Arbeit darstellen. Im Foyer des Gemeinschaftshauses hatte die SV ihren Stand. Die Aufrechterhaltung von Mobilität ist im Alter ein besonders hohes Gut, um Teilhabe zu sichern. Die thematische Nähe mit dem Fuss e.V. kam in Lichtenrade in der Ausstellung auch räumlich zum Ausdruck. Das gemeinsame Werben etwa für die Grünen Hauptwege führte schnell dazu, dass die von der Senatsverwaltung aufgelegten →Flyer zu den Grünen Hauptwegen schnell vergriffen waren.



 
Inmitten des bunten Treibens in der Freiherr-vom Stein-Straße war der Stand der SV beim Nachbarschaftsfest Schöneberg platziert • Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
 
Das Nachbarschaftsfest Schöneberg hat einen festen Platz in der Agenda des Bezirks und der SV. In diesem Jahr kamen nach Polizeiangaben über 10.000 Menschen auf das Fest, um sich neben dem kulturellen und kulinarischen Angebot zu informieren. Denn das Nachbarschaftsfest ist vor allem auch eine Plattform für die vielen ehrenamtlichen Organisationen, die aus ihrer Arbeit berichten und für sich werben können. Deswegen ist an allen Ständen interessiertes Nachfragen gesichert. Die SV konnte mit vielen Broschüren auf sich aufmerksam machen und an die SV wurden eine Reihe von Anliegen herangetragen, denen wir nun nachgehen. 
 

Böllerverbot an Silvester
 
Bündnis #BöllerCiao interveniert bei der Innenministerkonferenz 

Seniorenvertretung Tempelhof Schöneberg #BöllerCiao Mythen und Fakten
 
Zur Demonstration am Tempelhofer Damm ruft ein breites Bündnis von Organisationen auf • unsplash • Etienne Girardet

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat sich mit 39 Organisationen zusammengeschlossen, um der gemeinsamen Forderung für ein Verbot von privatem Silvesterfeuerwerk Nachdruck zu verleihen. Innerhalb kurzer Zeit kamen um den Jahreswechsel über 2 Millionen Unterschriften unter einer Petition der Gewerkschaft der Polizei zusammen. Ein offener Brief des Bündnisses #BöllerCiao fand über 600.000 Unterschriften. (→Bericht von der Unterschriftensammlung und Unterschriftenübergabe)
Noch haben sich die damalige Innenministerin Nancy Faeser noch Alexander Dobrindt dazu bewegen lassen, zwei Sätze in der Sprengstoffverordnung zu streichen. Das würde reichen um den privaten Kauf und Gebrauch von Pyrotechnik an Silvester zu beenden. Deshalb haben die Bündnispartner nun im Zusammenhang mit der Innenministerkonferenz erneut beim Innenminister interveniert.
Einer →Presseerklärung haben die Bündnispartner eine Unterlage beigegeben, die sich mit Argumenten und Mythen auseinandersetzt, die gegen ein Verbot zu sprechen scheinen.

40 Organisationen haben sich im Bündnis #BöllerCiao zusammengetan. Mit dabei neben der SV und dem LSBB die Gewerkschaft der Polizei, Fuss e.V. sowie zahlreiche Medizin-, Umwelt- und Tierschutzbezogene Organisationen • größeres Bild

Typische Argumente, die immer wieder genannt werden, sind etwa: 

  • Ein Verbot sei schwierig umzusetzen und nicht kontrollierbar
  • Ein paar Regelbrecher rechtfertigen keine strengeren Auflagen für alle
  • Man bräuchte ein Alkoholverbot, kein Böllerverbot
  • Das Problem sind die illegalen Feuerwerke
  • Ein Verbot ist nicht verhältnismäßig
  • Die Verantwortung liegt bei den Kommunen – die können das heute schon regeln
  • Silvesterfeuerwerk ist Tradition
  • Ein riesiger deutscher Industriezweig wird zerstört, wenn es ein Verbot von privaten Böllern und Raketen gibt
  • Böllern ist Freiheit
  • Bei uns ist das gar kein so großes Problem, das betrifft nur die Stadtstaaten

Mit diesen Argumenten hat sich das Bündnis in dem Papier →Mythen und Fakten auseinandergesetzt.

In den Niederlanden ist für das nächste Jahr ein Böllerverbot beschlossen • →Unterzeichne die Petition

Wanderausstellung "VielfALT" im Bezirk 

Volkshochschule und SV kooperieren

Die Wanderausstellung VielfALT wurde auf dem Seniorentag in Mannheim erstmals vorgestellt • Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Oft wird das Alter auf das Stereotyp von den zu beschützenden und vulnerablen alten Menschen reduziert. Natürlich gibt es das auch. Aber mit 60+ gibt es noch eine Fülle zu erleben, zu gestalten, zu feiern und zu erforschen. Mit einem Fotowettbewerb zum Leben im Alter hat die BAGSO versucht, die VielfALT der älteren Menschen einzufangen.
Daraus ist eine Wanderausstellung vom Familienministerium zusammengestellt worden, die vom 1. September bis zum 7. Oktober in der Volkshochschule am Barbarossaplatz gezeigt wird. Die VHS und die SV zeigen die Ausstellung gemeinsam. Im Begleitprogramm finden durch die SV ausgerichtete Führungen und Veranstaltungen in der VHS statt: Wie funktioniert die SV? • 60+ … und jetzt? • Mobilität im Alter. Mehr dazu auf der →Homepage der SV.

Die Wanderausstellung VielfALT basiert auf Fotografien, die beim →Fotowettbewerb der BAGSO eingereicht wurden. Ein Katalog steht auf den Seiten des Familienministeriums zur Verfügung • BMFSFJ

 

Sitzungen der Senior:innenvertretung
In der Regel treffen wir uns am 4. Donnerstag eines jeden Monats. Die Plenarsitzungen der Seniorenvertretung sind öffentlich, wo und unter welchen Bedingungen, entscheidet sich kurzfristig. Näheres kann telefonisch erfragt werden: 030 577 128 78.

E-Mail
sv-ts@seniorenvertretung-tempelhof-schoeneberg.de
Anrufbeantworter der Senior:innenvertretung 030 577 128 78

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Sprechstunden der Senior:innenvertretung

Die Computer-Sprechstunde
findet wöchentlich am Mittwoch im HUZUR und im Gemeinschaftshaus Lichtenrade statt. Bitte tel. Voranmeldung in Lichtenrade bei Frau Bertheau 030 - 90 277 - 8136 und im HUZUR 030 - 90 277 - 7979. 

Sprechstunden für Senior:innen mit migrantischem Hintergrund siehe →Hinweise auf der Homepage der Senior:innenvertretung

ausgewählte Veranstaltungshinweise

19. Juni 2025, Donnerstag, Kiez im Park, gemeinsam statt einsam, 14-18 Uhr, Gleisdreieckpark, Flyer-pdf

21. Juni 2025, Samstag, Eröffnung der 51. Berliner Seniorenwoche, 11:30 Uhr, Amerika-Gedenkbibliothek, Blücherplatz, Kreuzberg 

27. Juni 2025, Freitag, Seniorenpolitischer Salon, 9. Altersbericht • Seniorenmitwirkung • Altenhilfe, Ingeborg-Drewitz-Bibliothek Steglitz (gemeinsam mit der SV Steglitz-Zehlendorf)

28. Juni 2025, Samstag, Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA) bei der Langen Nacht der Wissenschaften in der HU, ab 17 Uhr, →Programm-pdf

1. September 2025 bis 7. Oktober, Wanderausstellung VielfALT in der Volkshochschule am Barbarossaplatz

In der Veranstaltung wird auch der Tätigkeitsbericht 2024 der Senior:innenvertretung Tempelhof-Schöneberg vorgelegt

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Zum Abschluss:

Seniorenvertretung Tempelhof-Schöneberg Tempelhofer Damm

Ein Alte Wilde Korkmännchen steht auf dem Schild der SV Tempelhof-Schöneberg CC BY-SA 4.0

Ein Korkmännchen sitzt freundlich auffordernd auf dem Aufsteller im Gutshaus Steglitz und begleitet die Besucherinnen bei ihren Ideen zum umbenennen?! von Straßennamen in Steglitz. Alle 12 Bezirke beteiligen sich am Ausstellungsprojekt zur Geschichte Berliner Straßennamen. Drei Bezirke haben damit begonnen. In Steglitz sticht der Hindenburgdamm heraus. Schon am Ende der 40er Jahren gab es den Beschluss der BVV, den Namen zu ändern. Charlottenburg wartet mit der Geschichte auf, dass die Umbenennung des Kaiserdamms in Adenauerdamm nicht lang bestand hatte. Am 26.4.1967 fand die Umbenennung statt; am 15.1.1968 war es damit schon wieder vorbei.
Der dritte Bezirk, der mit einer besonders kuratierten Ausstellung auftritt, ist Tempelhof-Schöneberg. In der bezirksspezifischen Ausstellung beim Schwerbelastungskörper sind es die Namen im so genannten Fliegerviertel, die besonders ins Visier genommen werden. In der Nazizeit waren viele Straßen dort nach sogenannten Fliegerhelden des 1. Weltkriegs benannt worden, um die Aufrüstung und Militarisierung im Dritten Reich ideologisch zu unterfüttern. Die Udetzeile bekam ihren Namen erst 1957 nach Ernst Udet, der Göring beim Aufbau der Luftwaffe beraten hatte und dann zum Generalluftzeugmeister ernannt wurde.
Die berlinweite Ausstellung thematisiert den oft kaum bewussten Umgang mit Straßenbenennungen und regt an, darüber nachzudenken, ob wir personenbezogene Straßennamen brauchen oder ob wir sie wenigstens kontextualisieren. Oder wie wäre es mit dem Vorschlag, die Benennungen erst einmal nur für 30 Jahre festzulegen? Dann wird entschieden, ob man den Namen beibehält oder durch einen anderen ersetzt. Im digitalen Zeitalter dürfte der Vorschlag mit einem zusätzlichen QR-Code leicht umsetzbar sein.

Seniorenvertretung Tempelhof-Schöneberg Luftbrückendank Bäume T-Damm

Symbolische Umbenennung der Manfred-von-Richthofen-Straße in Heinz-Kapelle-Straße durch die Friedensinitiative Neu-Tempelhofer Bürger:innen, 1984 • Foto: Joachim Dillinger
Museen Tempelhof-Schöneberg

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Seniorenvertretung Tempelhof-Schöneberg Verfassung Berlin Soziale Sicherung

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Seniorenvertretung Tempelhof-Schöneberg
Tempelhofer Damm 165
12099 Berlin
Deutschland

Telefon: 030 577 128 78
sv-ts@gmx.de
www.seniorenvertretung-tempelhof-schoeneberg.de